Wed, May. 23rd, 2012

justamyth: (books1)


Ebook, 391 pages
2010, Scholastic Press
Gelesen: 23.03.12 - 24.03.12

Catching Fire ist die Fortsetzung zu The Hunger Games. Machen wir es kurz: CF ist im Prinzip The Hunger Games 2.0, denn Katniss und Peeta müssen erneut bei den Hunger Games teilnehmen, da President Snow Katniss aus dem Weg räumen will, weil diese angeblich dazu beiträgt, dass es immer mehr zu Unruhen in den Distrikten kommt.

Vorher jedoch beschäftigt sich das Buch erst einmal damit, was mit den Siegern der Hunger Games geschieht. Diese dürfen nämlich in ein gehobeneres Wohnviertel ziehen, und haben zusätzlich ihr Leben lang ausgesorgt. Da Distrikt 12 bisher nur einmal in 74 Jahren gewonnen hat, leben in dem Viertel aber nur Haymitch, Katniss und Peeta. Die beiden Jugendlichen gehen sich zu dem aus dem Weg, da Katniss sich nicht sicher ist, was für Gefühle sie für Peeta empfindet, da während den Hunger Games ja alles (angeblich) nur geschauspielert war. Wie zu erwarten nutzt die Autorin die Situation dafür um eine Dreiecksbeziehung in die Handlung einzugliedern*, um Katniss noch mehr zu verwirren. Zusätzlich werden dann auch noch Katniss und Peeta auf eine Tour durch die ganzen Distrikte geschickt, um dort die Propaganda des Capitol zu verbreiten. Als das eben keine Wirkung zeigt, entscheidet sich President Snow dafür, dass die nächsten Hunger Games mit den bisherigen Siegern aller Distrikte stattfinden soll.

Naja, wie gesagt, das Buch bringt nur begrenzt Neues. Anstatt eben ihre Welt weiter auszubauen und interessanter zu gestalten, verbringt der Leser die eine Hälfte des Buches in Distrikt 12 mit Katniss, und die andere Hälfte in einer neuen Arena, wo die Charaktere sich mal wieder gegenseitig töten müssen. Das Highlight ist eigentlich das Ende, wo wir endgültig erfahren, dass es Distrikt 13 eben doch noch gibt und diese sich darum bemüht haben Katniss aus der Arena zu retten. Was ihnen letzlich auch gelingt. Peeta bleibt dabei allerdings zurück und ist nun ein Gefangener des Capitol.

Mich hatte ja die oberflächliche Behandlung der Welt und der meisten Charaktere bereits im ersten Band gestört. Leider ändert sich das auch hier im zweiten Band nicht, obwohl Collins die perfekte Gelegenheit gehabt hätte, als Katniss und Peeta durch die Distrikte reisen. Leider bekommen wir aber nur wirklich einen etwas zu sehen, während der Rest von Katniss in ein paar Sätzen zusammengefasst wird.

Das Buch hat mich zwar unterhalten, aber weil eben keine Verbesserung stattgefunden hat, bekommt es einen Punkt Abzug.


Bewertung: 3/5

Goodreads: 4.35
Amazon: 4.5



* = Angeblich war die Dreiecksbeziehung von Collins zunächst nicht geplant gewesen, aber dann auf Anraten ihrer Verlegerin mit eingebaut worden, damit sich das Buch besser verkauft. Merkt man.
justamyth: (books2)


Ebook, 455 pages
2009, Scholastic Press
Gelesen: 25.03.12 - 29.03.12

Dies hätte ein klasse Buch sein können. Aber entweder hatte Collins keine Lust oder war einfach nicht fähig dazu daraus eins zu machen. Ich tendiere ja eher zur letzeren Annahme.

In Mockingjay kommt es nach gut 7 Jahrzehnten endlich zur Rebellion gegen das Capitol, angeführt von Distrikt 13, das sich bisher im Verborgenen gehalten hatte. Das die Führungsspitze von Distrikt 13 suspekt ist, merkt man schon daran, dass sie Katniss lediglich als Mittel zum Zweck sehen, anstatt einer Person. Im späteren Verlauf der Handlung wird auch klar, dass sie Katniss lieber tot sähen.

Jedenfalls. Man könnte meinen, da endlich eine Rebellion stattfindet, dass "die Post abgeht", dass Katniss zur Heldin mutiert, aktiv am Kampfgeschehen teilnimmt und wir durch ihre Augen die Rebellion erleben. Nichts da. Zunächst ist Katniss erst einmal passiv bzw. extrem deprimiert und verkriecht sich in irgendwelche Ecken. Sie gibt sich die Schuld daran, dass Peeta ein Gefangener des Capitol ist, aber dagegen will sie nichts tun. Durchaus nachvollziehbar, aber ob man sowas lesen möchte ist natürlich eine andere Frage.

Wir hätten natürlich keine Handlung, wenn Katniss sich nicht doch aufraffen würde um irgendetwas zu tun. So soll sie durch propagandistische Videos ihren Teil leisten, was wie sich schnell herausstellt keine gute Idee ist, denn Katniss ist keine Schauspielerin. Weswegen man sie in ein Lazarett in einem der Distrikte schickt, um sie dort zu filmen. Dieses wird kurze Zeit später zerbombt, was Katniss dazu bewegt aktiver in der Rebellion zu werden.

Trotz Katniss guter Vorsätze, bekommt der Leser insgesamt ziemlich wenig von den Kämfen mit, da Katniss meist abwesend ist, und die Rebellen auch extrem schnell gewinnen. Innerhalb weniger Wochen stehen sie schon vor den Toren des Capitols, welches ebenfalls in kürzester Zeit eingenommen wird.

Eins muss man Collins lassen, sie scheut sich immerhin nicht ihre Charaktere durch die Hölle gehen zu lassen, oder gar umzubringen. Nur leider ist da eben das Problem, dass ich zu den meisten Charakteren keine emotionale Bindung aufgebaut hatte, so dass mich deren, zum Teil recht brutales, Ende auch ziemlich kalt gelassen hat. Abgesehen von Peeta, habe ich mir eigentlich um keinen wirklich Sorgen gemacht, da mir eigentlich klar war, dass Katniss sowieso überleben wird. Und bei Peeta ging es mir auch eher darum, ob er wieder der Alte wird oder nicht.

Insgesamt fand ich, dass das Buch wichtige Dinge ziemlich schnell abgehandelt hat. Ich fand es extrem unglaubwürdig wie schnell das Capitol besiegt wurde, wenn man bedenkt, dass die letzte Rebellion blutig niedergeschlagen wurde. Auch war mir die Wandlung diverser Charaktere zu krass, vor allem was Katniss angeht, deren deprissives Verhalten in diesem Buch zu extrem erschien.

Ich glaube, es wäre besser gewesen, wenn die Rebellion bereits zu Beginn des zweiten Buches stattgefunden hätte, anstatt noch einmal eins der Hunger Games.


Bewertung: 3/5

Goodreads: 4.07
Amazon: 3.6
justamyth: (books1)


Paperback, 960 pages
2007, Tom Doherty Associates
Gelesen: 06.03.12 - 11.04.12

Ich glaube, Erikson ist der einzige Autor, der nach fünf fetten Büchern sich einfach mal dazu entscheidet, nicht nur mal eben den Kontinent zu wechseln, sondern auch noch völlig neue Charaktere einführt UND die komplette Handlung des Buches vor die des ersten Bandes setzt.

Auch nachdem ich das Buch gelesen hatte, wusste ich immer noch nicht genau, wie es zeitlich einzuordnen ist. Ich kann nur sagen, dass es einige Jahre vor Gardens of the Moon spielt, und gewissermaßen Trull Sengars Herkunft erzählt. Aber nicht nur, natürlich. Die Stadt Letheras und ihre Bewohner spielen ebenso eine große Rolle, wie Trull und die Tiste Edur.

Ich muss zugeben, dass ich mich stellenweise durch das Buch kämpfen musste. Als ich dann aber das Ende erreicht hatte, hätte ich am liebsten gleich Reaper's Gale gelesen, da wir erst dort wieder nach Letheras zurückkehren.

Die besten Charaktere des Buches waren übrigens Tehol und Bugg.

Von den Tiste Edur war ich etwas... enttäuscht? Ich weiß nicht, was ich erwartet hatte, aber nicht, dass sie im Prinzip wie Menschen sind, nur eben mit grauer Haut.


Bewertung: 4/5

Goodreads: 4.28
Amazon: 4.1
justamyth: (library)


Paperback, 1231 Seiten
2007, Bantam
Gelesen: 11.04. - 18.04.2012

Bei Band 6 wurde mir das erste Mal klar, dass eine mehrmonatige Pause zwischen den Bänden keine so gute Idee ist. Erikson stopft einfach dermaßen viele Charaktere in seine Bücher, dass ich zu Beginn des Buches erst einmal Probleme hatte alle wiederkehrenden Charaktere richtig zu identifizieren. Mehr als einmal musste ich mich fragen, wer ist das nochmal?

Ich habe gerade auch Probleme mir die komplette Handlung des Buches ins Gedächtnis zu rufen. Grob weiß ich noch, was alles passiert ist, aber an die Einzelheiten kann ich mich schlecht erinnern.

The Bonehunters schließt sich an die Handlung von House of Chains an, d.h. wir befinden uns wieder in Seven Cities. Sha'ik wurde ja in dem Band besiegt, und nun machen sich die Malazanen zur Aufgabe, die Reste von Sha'iks Armee zu vernichten und wieder Ordnung nach Seven Cities zu bringen. Zudem begeben sich Heboric und seine Begleiter auf den Weg zur Otataral Sea, wo Heboric dem Jade Giganten etwas zurückgeben möchte. Außerdem haben wir ein Wiedertreffen mit einem alten Bekannten, nämlich Paran, der versucht sich in seiner neuen Rolle zurecht zu finden.

Nach dem Buch hatte ich zwei Fragen. Erstens, was zur Hölle sind eigentlich diese Jade Giganten? Zweitens, wie kann es eigentlich sein, dass Laseen so schnell "entmachtet" wird?

Ich muss zugeben, das Ende war sehr überraschend, aber eben auch deswegen, weil überhaupt nicht klar war, wie es überhaupt dazu kam, dass Mallick Rel sich so etablieren konnte.


Bewertung: 4/5

Goodreads: 4.34
Amazon: 4.1

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