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Paperback, 944 Seiten
2006, Tor Fantasy
Gelesen: 13.07. - 06.10.2011

Der dritte Band in der Malazan Reihe. Theoretisch hatte ich das Buch bereits im Juli angefangen, aber dann ist die Uni dazwischen gekommen, und letztlich habe ich gut 60% des Buches in den letzten 7 Tagen gelesen.

Ich muss sagen, dass ich Band 2 besser fand, vorallem weil das Tempo wesentlich besser war. Zudem spielten dort weniger Charaktere eine Hauptrolle, so dass es einfacher war den Überblick zu behalten.

Zunächst was mir nicht gefallen hat: Hauptsächlich die Mhybe-Handlung. Oder vielmehr deren Länge, wenn man bedenkt, dass die Mhybe größtenteils damit beschäftigt war ihre Situation zu beklagen sowie unbegründete Ängste zu äußern. Auf Dauer hat mich das genervt. Zum Glück waren ihre einzelnen Passagen relativ kurz, sonst hätte ich sie vermutlich übersprungen.

Coll, Murillio, Bauchelain und Korbal Broach waren relativ überflüssig. Die ersten beiden waren nur in der Geschichte um die Mhybe in Capustan zu verstecken, was sich letztlich sowieso als unnötig erwies. Und die letzten beiden hätte man gut und gerne weglassen können. Außer sie sollten sich noch als wichtig für die weitere Handlung erweisen....

Das Tempo. Oder vielmehr mir fehlte die Dringlichkeit, die ich im zweiten Buch gefühlt habe während der Chain of Dogs Handlung, und das obwohl sowohl Capustan als auch Dujeks Armee in Coral drigend Hilfe gebraucht hätten. Ein paar Seiten weniger hätten auch nicht geschadet.

Nicht genug Rake, zumal seine Abwesenheit gegen Ende nicht ganz so nachvollziehbar war. Das Gleiche lässt sich eigentlich auch über Caladan Brood sagen, der sich natürlich praktischerweise dafür entscheidet langsamer auf Coral zu marschieren als die Malazans und er sowie seine Armee fehlten dann im entscheidenden Moment.

Besonders gefallen hat mir glaub ich, dass Paran und Quick Ben hier wesentlich sympathischere Charaktere waren. Ich wusste nicht so recht was ich von den beiden im ersten Buch halten sollte, daher war es eine angenehme Überraschung, dass Erikson sie hier weiter entwickelt hat.

Überraschend fand ich auch Whiskeyjacks Tod. Ich hatte erwartet, dass Itkovian stirbt, aber nicht Whiskeyjack. Zumindest noch nicht.

Neben den Abenteuern von Paran und Quick Ben, gefiel mir auch besonders die Handlung um Toc the Younger. Die Seguleh waren irgendwie cool. Hoffentlich sehen wir sie mal wieder.

Verwirrt hat mich, dass Tool am Ende wieder sterblich war. Oder zumindest aus Fleisch und Blut. Dazu gab es nun wirklich keine Erklärung.

Ich fand auch gut, dass hier nicht das typische "Die Guten töten die Bösen" Muster durchgezogen wurde, sondern dass z.B. Pannion eine zweite Chance bekommen hat, zumal er durchaus auch ein Opfer hier war. Und dass man ihn verschont hat war ja auch nicht ganz ohne Hintergedanken.

Bewertung: 4/5

Goodreads: 4.39
Amazon: 4.3

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